“Urbane Gärten sind wertvolle Rückzugsräume für Mensch und Natur” Bundesamt für Naturschutz veröffentlicht Gutachten zum naturnahen Gärtnern
Leipzig/Bonn, 8. Januar 2015: Dem naturnahen Gärtnern in der Stadt widmet sich ein aktuelles Gutachten des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). Die BfN-Studie “Urbane Gärten für Mensch und Natur” fasst den aktuellen Stand der Wissenschaft und Praxis in Kleingärten und gibt zudem Handlungsempfehlungen für Kommunen und Verbände.
Stadtnahes Gärtnern ist beliebt: Rund eine Million Kleingärten mit einer Gesamtfläche von mehr als 45.000 Hektar gibt es Schätzungen zufolge in Deutschland. Zudem haben “Urban Gardening”-Initiativen bundesweit inzwischen rund 400 bürgerschaftlich organisierte Gemeinschaftsgärten geschaffen.
“Für den Menschen sind Kleingärten weit mehr als nur ein eigenes Stückchen Grün: Sie sind Orte der Begegnung von Kulturen und Generationen und sie bieten Raum für Erholung und Naturerlebnis. Aber auch für Pflanzen und Tiere können Kleingärten als Lebens- und Rückzugsräume von großer Bedeutung sein”, sagte Prof. Beate Jessel, Präsidentin des BfN.
Das Gutachten widmet sich nicht nur den Funktionen von Kleingärten. Es beschreibt auch die verschiedenen Formen städtischer Gartennutzung und stellt am Beispiel Berlin Möglichkeiten einer kommunalen Kleingartenkonzeption vor. Außerdem befasst es sich intensiv mit der naturnahen Bewirtschaftung sowie Gartengestaltung und gibt Handlungsempfehlungen für Akteurinnen und Akteure in Kommunen und Verbänden.
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